Da ich die Nikon Kamera jetzt schon einige Zeit benutze, dachte ich mir, das es an der Zeit ist einen kleinen „Erfahrungsbericht“ zu verfassen. Wenn ihr etwas Zeit findet schaut euch auch hier in meiner Landschafts Galerie bzw. Timelapse Sektion um.
Zunächst einmal ist die gute Verarbeitung und Haptik zu erwähnen, hier wurde zwar alles aus Plastik gefertigt, aber dieses fühlt sich sehr Hochwertig an. Das Gummi an dem Griff zeugt von Qualität sowie auch die gummierte Daumenstelle auf der Rückseite, dadurch liegt die Nikon gut und griffig in der Hand. Durch ihren doch relativ kleinen Body, lässt sich die Kamera sehr gut mit sich führen und stellt unterwegs keine schwerere Last da.
Abmessungen: B x H x T x – 124x 98x 76mm
Gesamt Gewicht: 615g mit Akku, SD Karte und Kit Objektiv 18-55mm f/3.5-5.6G VR II.
Ich wollte vor allem eine Kamera, die mir für das von mir festgelegte Budget die bestmögliche Ausstattung bietet, zwar bietet die Nikon D3300 z.B. keinen aus- klapp-/schwenkbaren Monitor oder ein Integriertes Wlan Modul, aber dafür konnte sie mit dem damals neueren Bild Prozessor (EXPEED 4), höheren Dynamikbereich, mehr Megapixel (effektiv 24,2MP) und mit den etwas schnelleren Serienbildern (5 Fps) und Anschluss Möglichkeiten bei mir punkten.
Auch das Rauschverhalten des APS-C Sensors der in der Nikon D3300 verbaut ist kann sich durchaus sehen lassen. Der ISO wert lässt sich von 100 bis 12.800 einstellen. Bis ISO 3200 ist das Rauschverhalten noch im akzeptablen Bereich, zudem ist es möglich, den Boost Modus Hi1 zu nutzen der einen Wert von ISO 25.600 ermöglicht, aber hier wird man leider nur noch ein zu stark verrauschtes Bild bekommen.
Auf der rechten Seite des Body´s befindet sich der aufklappbare SD Kartenslot, indem Platz für eine SD Karte ist. Auf der linken Seite bekommt man Zugriff auf die Schnittstellen. Hier findet man einen Anschluss für Kabelfernauslöser, Mikrofon (3,5mm), USB und HDMI Anschluss, worüber sich auch ein Smartphone oder Tablet via OTG oder HDMI Kabel anschließen lässt. Am unteren Bereich befindet sich noch das Stativgewinde und der Slot für den Akku. Auch ein Blitzschuh ist vorhanden, somit kann man auch mit einem Systemblitz arbeiten, wenn der Interne Blitz nicht ausreicht oder man nutzt die Vorrichtung um weiteres Zubehör zu montieren.
Die Anordnung der Tasten sind gut auf dem Body verteilt, die wichtigsten Funktionen lassen sich dadurch gut und schnell erreichen. Zudem ist es möglich, gewisse Tasten mit Funktionen zu belegen, wie z.B. das Einstellen des ISO Wertes oder des Weißabgleiches. Über das Programmwahlrad lässt sich die Nikon in den verschiedenen Modi wie z.B. „M , A, S, P“ einstellen. Wenn man sich mit diesen Modi´s noch nicht so gut auskennt, kann man die Kamera in den Voreinstellungen benutzen wie z.B. Sport, Porträt, oder Makro. Aber man sollte sich definitiv früh genug mit den M, A oder S Modi´s auseinander setzen, um mehr Kontrolle über seine Kamera und Bilder zu bekommen.
Ich habe damals längere Zeit damit verbracht, mich über die verschiedenen Kameras zu informieren und zu vergleichen, habe geschaut, was für mich eher wichtiger erscheint. Die Nikon D3300 ist definitiv eine Einsteiger DSLR, aber das Potential ist enorm und für angehende Fotografen, die sich in mehreren Bereichen erproben möchten sind genügend Resourcen vorhanden.
(M)anueller Modus
Im Manuellen Modus muss man die einzelnen Werte selber einstellen. Ich benutze den Manuellen Modus meistens dann, wenn ich z.B. Landschaften fotografiere, immer dann, wenn ich mehr Zeit habe ein Foto zu machen oder auch dann, wenn ich die Kontrolle über die Lichtverhältnisse habe. Wenn man aber an Orten fotografiert, wo sich die Lichtverhältnisse zu schnell ändern und man stets die Kamera neu einstellen muss um eine gute bzw. korrekte Belichtung zu bekommen, nutzt man besser einen der unteren Modi´s.
(A)perture = Blende
In der Zeitautomatik hat man die Möglichkeit den Blendenwert zu verändern. Die Kamera steuert dann über den Belichtungsmesser die Belichtungszeit, bis auf diesen kann man alle Werte der Kamera einstellen. Diesen Modus verwende ich dann, wenn ich die Verschlusszeit nicht steuern muss, aber Kontrolle über die Blende haben will.
(S)hutter = Verschluss
Die Blendenautomatik ermöglicht es einem die Verschlusszeit zu steuern, die Blende wird hier von der Kamera automatisch errechnet um so eine korrekte Belichtung zu bekommen. Auch in diesem Modus kann man alle anderen Werte bis auf die Blende steuern. Diesen Modus nutze ich dann, wenn ich keinen direkten Einfluss auf die Tiefenschärfe benötige. Er eignet sich gut, um schnellere Objekte zu fotografieren.
(P)rogrammautomatik
In der Programmautomatik steuert die Kamera die wichtigsten Werte selbst wie Verschlusszeit, Blende, ISO usw. Man hat kaum Einstellungs-Möglichkeiten. Ich selber verwende diesen Modus nie. Am besten eignet sich dieser Modus wohl, wenn es schnell gehen muss und man keine Zeit hat, um die Kamera einzustellen.
Ich hoffe dieser kleine Einblick hat euch gefallen!
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